Auf April 2019 realisieren wir den zweiten Teil der neuen Dauerausstellung. Im Ritterhaus werden die einstigen MachthaberInnen im Zentrum stehen. Was wollten sie mit der Kyburg? Was haben sie hier gemacht? Wie hat sich die Machtausübungin den letzten 800 Jahren verändert?
Ab Ende August 2018 sind deshalb immer wieder Ausstellungsräume im Ritterhaus geschlossen. Das Museum ist trotz der Umbauten bis Ende Oktober geöffnet. Es gilt ein reduzierter Eintrittspreis.
Die Burg
Im Grafenhaus und im grossen Turm dreht sich alles um das Hauptobjekt des Museums: Das Burggebäude selbst. Hier können Gross und Klein die Verwandlung der Burg – von der Grafenburg zum Landvogtschloss und Burgmuseum – an den Mauern und Böden entdecken. Dazu wurden an zahlreichen Stellen die Schichten, die sich über die Jahrhunderte überlagerten, freigelegt. Interakive Staionen laden ein, sich selbst als Burgenforscherin zu betägen oder Baumethoden auszuprobieren.
Dicke Mauern aber einladend
Ein eichener Ochse, angeschirrt vor einem Karren, begrüsst nun die BesucherInnen vor dem Schlossgarten. Balken und Fässer liegen herum, ein Pferd und ein Esel warten angebunden. Diese Szene aus vergangenen Zeiten erweist sich bei genauerem Hinsehen als Spielplatz, spätestens beim Einsinken im weichen Kieskoffer bemerken dies die Eltern. Die Kinder sind derweilen schon auf die Tiere geklettert.
Nicht nur die Türe zum Ringmauerweg und das HaupTor stehen offen während der Öffnungszeiten, auch das Gartentürchen beim Spielplatz lädt ein, das Schloss entweder durch den Garten der Frau Landvögtin zu betreten oder verlassen.
Gastfreundlicher
Im Schloss selbst wurde die Besucherinfrastruktur im Erdgeschoss des Ökonomiegebäudes neu angeordnet und vergrössert. Eine Museumswerkstatt für Workshops mit Schulklassen, ein Garderoberaum mit Rucksackkästchen, eine helle, offene Kasse hinter dem geöffneten Scheunentor. Im ehemaligen Stall ist der Laden mit speziellen Souvenirs, Spielsachen und Büchern. Und im hintersten Gebäudeteil der helle grosszügige Gastraum. Kaffee, Kräutertee aus dem Schlossgarten, aber auch kalte Getränke aus dem Kühlschrank, Kyburgbiber und salzige Snacks werden angeboten (Selbstbedienung) und können drinnen oder draussen genossen werden.
Die Museumsaufsichten – sogenannte «Cicerone» – zirkulieren im Museum und stellen sich den Fragen der BesucherInnen: Wo befindet sich die eiserne Jungfrau? Wie sind die Habsburger und Kyburger miteinander verwandt? Wo ist das nächste WC?